Während ursprünglich vor allem für den Warenaustausch das Verhältnis verschiedener Währungen immer wieder neu bestimmt wurde, spielt mittlerweile der spekulative Aspekt im Forex Handel eine wichtige Rolle. Bis vor wenigen Jahren blieb das Trading von unterschiedlichen Währungen ausschließlich professionell agierenden Experten vorbehalten, in den letzten Jahren ist der Handel mit Forex Instrumenten aber auch eine eigene Anlageform in dem Privatkundenbereich geworden. Einer der Anbieter, die dem Kunden diese Handelsform ermöglicht, ist Admiral Markets aus Großbritannien. Dieser Broker bietet dem Anleger neben einem umfangreichen Angebot an Basiswerten und Währungen auch viele zusätzliche Möglichkeiten etwa im Bereich der Bildung. Ebenfalls kann bei diesem Anbieter ein Demokonto genutzt werden.
Wir haben uns vorgenommen, diesen Anbieter einmal genauer anzuschauen und dessen Angebot im Einzelnen zu testen. Angefangen haben wir dabei wie immer mit dem Demokonto.
Wie kann man ein Demokonto eröffnen?
Viel ist von uns und auch von anderer Seite über die Vor- und Nachteile eines Demokontos geschrieben worden. Aus unserer Sicht überwiegen dabei klar die Vorteile, allerdings nur, wenn das Demokonto richtig eingesetzt wird. Der richtige Einsatz hängt dabei aber natürlich auch von den Bedingungen ab, die vom Online Broker diesbezüglich angeboten werden. Bei einigen Online Brokern ist dabei klar das Motiv zu erkennen, über ein Demokonto schnell neue Kunden zu gewinnen. Natürlich spielt dies wohl bei den meisten eine gewisse Rolle, doch wenn dabei der Spielraum des Traders zu stark eingeschränkt wird, hat ein Demokonto tatsächlich wenig Sinn. Dies ist etwa der Fall, wenn die Nutzungsdauer nur für eine relativ kurze Zeit gilt und der Trader dann zum Wechsel zu einem echten Konto gedrängt wird. Das ist aus unserer Sicht eher ungünstig. Letztendlich sollte der Anleger selber entscheiden können, wann er ausreichend über das Demokonto geübt und getestet hat und sich fit fühlt, in den CFD Handel mit echtem Guthaben zu starten.
Darüber hinaus ist es bei vielen Anbietern nicht möglich, ein echtes Livekonto und ein Demokonto nebeneinander zu betreiben. Auch dies ist aus unserer Sicht eine unnötige Einschränkung der Möglichkeiten des Traders. Denn auch nach dem Einstieg in den echten Handel kann es durchaus immer wieder Bedarf geben, auf das Demokonto zurückzugreifen. Sei es, um neue Techniken zu testen oder um auf andere Assets umzusteigen. Bei dem Online Broker Admiral Markets hat der Kunde in jedem Fall beide Möglichkeiten. Zunächst möchten wir aber zeigen, wie das Demokonto eröffnet werden kann:
Schritt für Schritt zum Demokonto
- Aufruf der Startseite von Admiral Markets
- Aufruf der Unterseite „Start Trading“ im Kopfmenü der Startseite
- In dem Menü unter „Start Trading“ den untersten Punkt „Daytrading und Forex & CFDs“ wählen
- Auf der rechten Seite findet sich der Start Button für den Anmeldevorgang für das Demokonto
- Mit Klick auf diesen Button wird man auf das Anmeldungsformular gelenkt
- Formular muss ausgefüllt und Datenschutzbestimmungen bestätigt werden
- Danach erhält man die Zugangsdaten für das neue Demokonto per Email
- Handel kann starten
Mit der Eröffnung des Demokontos hat man als Trader nun umfangreiche Möglichkeiten, fiktiv am Markt tätig zu werden und unter realistischen Bedingungen den Handel auszuprobieren. Der Anbieter Admiral Markets verfolgt dabei eine Philosophie, die es dem Anleger möglich macht, das Konto über eine unbegrenzte Zeit zu nutzen, unabhängig davon, ob ein Livekonto betrieben wird. Einzige Bedingungen für die dauerhafte Nutzung ist eine regelmäßige Aktivität. Mindestens einmal je Monat sollte eine Transaktion über das Demokonto ausgeführt werden, da es ansonsten automatisch geschlossen wird. Allerdings steht es dem Nutzer frei, jederzeit wieder ein neues Konto zu eröffnen.
Für die Nutzung des Demokontos kann der Trader auf alle Funktionen zurückgreifen, die sich auch den Akteuren der verschiedenen Livekonten bieten. Diese Gelegenheit sollte der Trader auch nutzen und dabei aber auch ehrlich zu sich selber sein, in dem er Strategien verfolgt, die er im echten Handel auch einsetzen würde. Die Erfahrungen zeigen, dass Trader bei einem Livekonto häufig ein anderes Verhalten an den Tag legen und etwa riskantere Strategien fahren und stärkere Hebel einsetzen. Dies muss nicht verkehrt sein, da man auch auf diese Weise sehr gut testen kann, welche Auswirkungen welche Strategien unter bestimmten Bedingungen haben. In jedem Fall sollte man sich aber immer wieder hinterfragen, welche Schlussfolgerung man aus den gewonnen Erfahrungen für das eigene Trading ableitet. Nur als reiner Spielplatz bringt ein Demokonto dagegen wohl eher wenig.
Handelsangebot von Admiral Markets
Wer sich nach ausgiebiger Nutzung des Demokontos entscheidet, in den echten Handel bei Admiral Markets einzusteigen, steht zunächst vor der Auswahl eines bestimmten Kontentyps. Insgesamt bietet der Online Broker mit dem Admiral Markets, dem Admiral Prime und dem Admiral MT5 drei verschiedene Modelle an.
Das Standardmodell, welches nach Angaben des Anbieters auch von den meisten neuen Kunden gewählt wird, ist der Klassiker Admiral Markets. Hier ist die Mindesteinzahlung mit 200 Euro am niedrigsten, während bei den anderen beiden Typen mindesten 1.000 Euro bei der ersten Einzahlung hinterlegt werden müssen. Doch auch in Bezug auf die handelbaren Basiswerte unterscheiden sich die drei Kontentypen deutlich. Während der Anleger bei der Standardversion die volle Auswahl von 32 Währungen, 4 Rohstoffen, 12 Indizes sowie 32 Aktien hat, sind bei den anderen beiden Typen nur die Währungen und Metalle für das Trading verfügbar. Auch ist die Auswahlmöglichkeit in Bezug auf den einsetzbaren Hebel bei der Basisversion mit 1:25 bis 1:500 deutlich breiter als bei dem Typ Admiral Prime, bei dem nur mit einem Hebel von bis zu 1:200 gehandelt werden kann.
Hier wird sich der Anleger natürlich fragen, warum er überhaupt auf eines der anderen Konten zurückgreifen soll. Die Antwort liegt in einer spezifischen Gebührenstruktur. So wird etwa beim Admirals Prime kein Spread verlangt, sondern nur eine Kommission in Höhe von drei US-Dollar je Lot. Noch einmal andere Konditionen werden beim Admirals MT5 geboten, bei dem nur ein Spread ab 0,2 Pips berechnet wird, sowie darüber hinaus eine Gebühr von 0,003 Prozent des Handelsvolumens fällig wird.
Wer sich also im Handel ohnehin nur auf Währungen und Rohstoffe konzentrieren wird, sollte durchaus überlegen, ob er gleich auf eine Kontoversion ohne bzw. mit deutlich niedrigeren Spreads zurückgreift. Um allerdings zu wissen, welches Konto das aus individueller Sicht günstigste ist, sollte man seine Vorlieben im Trading kennen. Auch dies lässt sich in einer ausgiebigen Testphase mit einem Demokonto herausfinden.
In Bezug auf das konkrete Handelsangebot findet der Anleger eine ordentliche Breite an Basiswerten vor, auch wenn das Angebot an der einen oder anderen Stelle eine gewisse Tiefe vermissen lässt. Bei den verfügbaren Währungspaaren bietet das Angebot aber in jedem Fall Tiefe. Neben den Majors, die im Angebot eines Forex Brokers mehr oder weniger Pflicht sind, findet der Trader auch jede Menge Kombinationen mit sogenannten Minors, also weniger wichtigen und damit auch weniger stark gehandelten Währungen. Klar ist auch, dass dabei höhere Spreads fällig werden, als etwa bei der US-Dollar / Euro Kombination. Auch einige Exoten finden sich auf der Liste von Admiral Markets. So kann neben der Türkischen Lira, dem Polnischen Sloty oder der Tschechischen Krone auch die chinesische Währung des Renminbi gehandelt werden, in diesem Fall im Verhältnis zum US-Dollar.
Weniger ausdifferenziert ist dagegen das Angebot in den Kategorien Aktien, Rohstoffe und Anleihen. Neben Silber und Gold können auch die beiden dominierenden Ölsorten Brent und WTI auf US-Dollar Basis gehandelt werden. Zwölf international unterschiedlichen Indizes steht mit dem WIG20 ein Future gegenüber. Bei den Aktien können dagegen nur die Topwerte der amerikanischen Märkte Nasdaq und NYSE gehandelt werden. Europäische oder Asiatische Werte gehören dagegen nicht zum Handelsangebot. Abgerundet wird das Angebot noch durch zwei Staatsanleihen (Bund Future und US Treasury).
In Bezug auf die einsetzbaren Hebel und die demzufolge erforderliche Margin gelten bei Admiral Markets unterschiedliche Bedingungen. Die Höhe des eingesetzten Hebels hängt zum einen vom Handelsvolumen ab, darüber hinaus aber auch vom Basiswert sowie dem Kontotyp. So wird beim Kontotyp Admirals MT5 etwa mit einem einheitlichen Hebel von 1:100 gehandelt. Darüber hinaus können bei höheren Beträgen tendenziell nur geringere Hebel eingesetzt werden um das Risiko zu begrenzen. Insgesamt sind aber im Forex die höchsten Hebel mit bis zu 1:500 möglich. Während im Aktienhandel nur mit einer minimalen Margin von 10 Prozent gehandelt werden kann; was einem Hebel von 1:10 entspricht.
Bonus bei der ersten Einzahlung
Neben der ausführlichen Betrachtung des Handelsangebots möchten wir uns auch in diesem Erfahrungsbericht dem Thema Bonuszahlungen für den Kunden widmen. Häufig trifft man dabei auf immer wieder ähnliche Angebote in Bezug auf zusätzliches Handelskapital, welches an eine möglichst hohe Einzahlung von Handelskapital geknüpft ist. Wirklich kreativ werden viele Anbieter allerdings erst, wenn es um die Ausgestaltung der eigentlichen Auszahlungsbedingungen des Bonus selber, bzw. der damit erzielten Gewinnen geht.
Eine etwas andere Bonusform haben wir dagegen bei Admiral Markets entdeckt. Hier wird nicht versucht, den Trader mit zusätzlichem Handelskapital zu einer höheren Ersteinzahlung zu bewegen. Der Bonus greift erst, wenn man bereits in den Handel eingestiegen ist und auch Gewinne erzielt hat. In dieser Bonusaktion, die noch bis Ende Januar 2016 läuft, werden dem Trader auf jeden Gewinn, den er bei einer Transaktion über Admiral Markets erzielt, zusätzlich zehn Prozent gutgeschrieben. Voraussetzung ist lediglich ein Handelsguthaben von über 1.000 Euro. Die Bonusbeträge sind dabei auch voll auszahlbar, allerdings erst nach Ende des Aktionszeitraums.
Daneben sind aber auch immer mal wieder andere Bonusaktionen zu erwarten. So wurde am Anfang dieses Jahres auch eine Aktion mit einem Einzahlungsbonus von bis 50 Prozent bis zu einem maximalen Bonusbetrag von 5.000 Euro durchgeführt. Einen ständig angebotenen Bonus darf der Kunde bei Admiral Markets dagegen nicht erwarten.
Handelssoftware
In Bezug auf die verfügbare Handelssoftware braucht der Kunde von Admiral Markets nicht lange zu überlegen, da sich dieser Anbieter für den MetaTrader als einzig verfügbare Plattform entschieden hat. Neben dem MetaTrader 4 kann darüber hinaus auch der MetaTrader Suprime über die Webseite von Admiral Markets bezogen und installiert werden. Zusätzlich stehen auch Lösungen für den mobilen Handel als Apps bereit. Sowohl für Android als auch für iOS können spezielle Angebote heruntergeladen werden. Und auch für das Betriebssystem Mac OS X wird eine eigene Version des MetaTraders bereitgestellt.
Wem das bereits recht umfangreiche Spektrum an Handelstools beim MetaTrader4 nicht ausreicht, kann die Software auch um spezielle Features erweitern. Dies gilt für alle Konten und ist übrigens kostenlos.
Fakten über Admiral Markets
Wer sich eine Weile auf den Seiten von Admiral Markets umschaut, wird schnell feststellen, dass auch das Thema Sicherheit und Regulierung sehr ernst genommen wird. Seinen Sitz hat der Anbieter in London, darüber hinaus wird aber auch eine Niederlassung in Deutschland unterhalten.
Reguliert wird Admiral Markets von den britischen Behörden. Der Anbieter ist zudem Mitglied im Financial Services Compensation Scheme (FSCS), wodurch alle Einlagen bis zu 100.000 Euro aber auch die offenen Positionen bis zu einem Betrag von rund 60.000 Euro abgesichert sind. Darüber hinaus wird von Admiral Markets auch von der Regelung Gebrauch gemacht, alle Kundeneinlagen auf separaten Konten bei externen Banken zu halten. Dadurch kann Betrug und Abzocke ausgeschlossen werden, denn Admiral Markets ist nach unseren Erfahrungen seriös.
Nicht zuletzt steht dem Kunden von Admiral Markets auch ein recht breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung, bestehend aus verschiedenen Formaten. So wird anhand von konkreten Handelsbeispielen das Trading erklärt. Auch sind viele Informationen über Orderarten oder die Zusammensetzung von CFDs verfügbar. Zum Angebot gehören zudem regelmäßig durchgeführte Webinare, in denen unter anderem die Handelsplattformen vorgestellt aber auch aktuelle Marktausblicke gegeben werden. Auch ein Forex Kalender sowie den einzelnen Handelssegmenten zugeordnete Informationsangebote können die Kunden von Admiral Markets nutzen.
Fragen und Antworten
Mit welchen Methoden können bei Admiral Markets Ein- und Auszahlungen vorgenommen werden?
Der Anbieter Admiral Markets bietet mehrere Möglichkeiten, durch die schnell und zuverlässig Geld auf das Handelskonto eingezahlt werden kann. Insgesamt umfasst das Angebot drei verschiedene Varianten. Neben der Banküberweisung können Transaktionen auch per Kreditkarte sowie über verschiedene elektronische Bezahldienste vorgenommen werden. Banküberweisungen werden dabei auf das Konto bei der Partnerbank Barclays vorgenommen. Während bei der herkömmlichen Banküberweisung einige Tage eingeplant werden müssen, gibt es mit dem Dienst Sofortüberweisung auch eine schnellere Möglichkeit. Bei den Internetdiensten kann auf Neteller und Skrill / Moneybookers zurückgegriffen werden. Die Zahlungsmöglichkeiten Kreditkarte und Sofortüberweisung können dabei jedoch nur für die Einzahlung verwendet werden.
Welchen Service können die Kunden von Admiral Markets erwarten?
Hier stehen dem Trader alle Möglichkeiten offen. Neben Email und einem Kontaktformular kann auch über die Niederlassung in Berlin Kontakt aufgenommen werden. Der eigentliche Kundenservice steht dabei börsentäglich in der Zeit von 09.00 bis 18.00 Uhr per Hotline zur Verfügung. Zum Kontaktangebot gehört auch ein Live Chat.
Hat Admiral Markets auch schon in Deutschland Tests gewonnen und Auszeichnungen erhalten?
Ja. Admiral Markets ist seit einigen Jahren auch in Deutschland aktiv und hat seitdem mehrere Tests und Leserwahlen gewonnen. Den ersten Platz hat Admiral Markets etwa bei der Leserwahl eines Online Broker Portals erreicht. Bei der Wahl zum Broker des Jahres 2015 hat Admiral Markets zudem den zweiten Platz erzielt. Bei den UK Forex Awards ist Admiral Markets sogar auf dem ersten Platz gelandet. Das Angebot konnte also auch schon ein Fachpublikum überzeugen.